Experten-Interview: Cisco Meraki

29. 07. 21 | Solutions

Seit Tag 1 verfolgt Network Engineer Michel Rueger die Entwicklung rund um die cloudbasierte Netzwerklösung Cisco Meraki. Deshalb kennt er auch gute Gründe, die für den Einsatz von Meraki sprechen.

Michel, ein konventionelles Netzwerk ist doch prima und etabliert. Was spricht denn dafür, ein Netzwerk mit Cisco Meraki umzusetzen?

Bei den konventionellen Netzwerken werden bis heute immer noch einzelne Puzzleteile verkauft: Switch, Router, Firewall, Management Software, Gäste-Lösung, usw. Meraki verfolgt den Ansatz der lösungsorientierten Netzwerke. Das Management via Cloud unterstützt so einen Gesamtansatz im Gegensatz zu einzelnen Boxen. Auch werden die Funktionen des Meraki Netzwerks kontinuierlich an die Marktanforderungen angepasst. Das Cloud Dashboard ist ausserdem auf Einfachheit aufgebaut: Es werden komplette Lösungen konfiguriert und nicht einzelne Konfigurations-Kommandos.

Worin unterscheidet sich denn Meraki im Vergleich zu einem „normalen“ Netzwerk?

Das gesamte Management erfolgt mittels Cloud Dashboard. Man hat dieses also immer bei sich dabei. Falls mal kein Laptop zur Hand ist, funktioniert der Zugriff sogar mit einer speziellen Meraki App. Das gesamte Monitoring und die Alarmierung sind Teil der Lösung. Das einheitliche Dashboard für Netzwerksicherheit, Netzwerk-Access, WLAN, Videoüberwachung und Device Management macht es extrem einfach, die Übersicht über das gesamte Netzwerk zu behalten. Einige unserer Kunden verwalten hunderte von Niederlassungen weltweit mit dem Meraki Dashboard und nur einer verantwortlichen Person.

Das Stichwort „Cloud“ löst erfahrungsgemäss immer noch ein wenig Unbehagen in der Schweizer KMU-Landschaft aus. Ist Meraki für jede Unternehmung geeignet?

Ja, sicher. Ich bin selbst eine sehr kritische Person, was Cloud anbelangt und teste gerne selber vorab aus. Zum einen nimmt es Meraki aber mit dem Datenschutz sehr ernst, was auch entsprechende Unterlagen beweisen. Zudem sind die Daten für Schweizer Kunden in Europäischen Datenzentren hinterlegt. Viele unserer Kunden aus dem Bankensektor und der Forschung beweisen, dass das Vertrauen definitiv vorhanden ist.

In welchem Umfeld kommt Meraki optimalerweise zum Einsatz?

Ich würde Meraki in erster Linie bei Unternehmen mit Niederlassungen und im WLAN-Bereich einsetzen. Denn die Troubleshooting Tools, welche das Dashboard mit sich bringt, sind unschlagbar. Ich supporte eine der grössten Schweizer Chemiefirmen weltweit von zu Hause aus. Weiter ist Meraki perfekt für KMUs, da es bei diesem Kundensegment hauptsächlich darum geht, ein performantes Netzwerk mit wenig Aufwand zu betreiben. Dank Meraki dürfen wir auch immer mehr Hochschulen und Gemeindeschulen zu unseren Kunden zählen. Die WLAN-Lösung von Meraki ist perfekt auf sie zugeschnitten und bringt viele Funktionen mit, welche spezifisch für diese Kunden entwickelt wurden. Es können bis zehntausende Access Points ohne Hardware-Kontroller in geografisch verteilten Orten mit dem Dashboard verwaltet werden.

Aktuell darf ich selbst über 40 Meraki-Kunden betreuen, Netcloud-weit sind es total über 100. Diese kommen aus allen möglichen Sektoren: Industrie, Finanzen, Versicherungen, Schulen, Gemeinden, Anwaltskanzleien, Hotellerie und viele mehr.

Kannst du die Sicherheitsaspekte noch genauer erläutern?

Sicherheit ist bei Meraki nicht nur ein Thema, sondern eine Philosophie. Das gesamte Meraki Dashboard ist auf Sicherheit ausgelegt. Die Einfachheit des Dashboards führt dazu, dass gewisse Sicherheitsfunktionen nicht mit komplexen Konfigurationen erstellt werden müssen. Ein Klick reicht zur Aktivierung, was die Fehlerquellen massiv verringert. Sicher gibt es zum Beispiel im klassischen Cisco Firewall-Bereich viele Funktionen, an welchen man sich orientieren kann, um dieses und jenes zu optimieren. Doch dazu braucht es die Fachleute, die jedes Bit und Byte kennen. Meraki sucht hier den Lösungsansatz und bringt mit der Integration von Cisco AMP und Cisco Umbrella mit nur einem Klick die Lösung für 90% der KMUs in der Schweiz.

Was genau an Meraki begeistert dich am meisten? Hast du ein bestimmtes Projekt oder ein Erlebnis, das für dich ein Highlight war?

An Meraki begeistert mich die Einfachheit der Lösung: Die Möglichkeit, alle meine Kunden professionell zu betreuen und das von jedem Punkt der Welt. Eines meiner Highlights ist sicher die Sorell Hotelkette. In St. Gallen durfte ich im Hotel City Weissenstein Boutique mein erstes Meraki-Netzwerk aufbauen, welches gleichzeitig die Hotelverwaltung, Gäste-WLAN, Gebäudesicherheit, Videoüberwachung und alle 200 TV-Sender von über 30 Zimmern live über das Meraki-Netzwerk überträgt. Die Anforderungen an das Netzwerk sind sehr hoch, trotzdem müssen das Management und der Support einfach sein. Viele meiner Kollegen haben mich zu Beginn belächelt. Und heute sind die meisten Meraki Fans.

Denken Sie nun auch, dass Cisco Meraki für Ihre Unternehmung in Frage kommt? Besprechen Sie die Idee direkt mit Michel Rueger via rueger@netcloud.ch