Lifecycle Management von Container-Plattformen

28. 06. 21 | Cloud

Wie bereits erklärt, sind Container ein Thema, das jede Unternehmung auf seiner Agenda haben sollte. Allem voran das VMware Tanzu-Portfolio, das quasi als Baukastensystem Ordnung in der Container-Welt schafft. Darauf aufbauend geht es nun um den Aspekt „Lifecycle Management“ der Container-Plattformen. Als ausgezeichnetes Beispiel fungiert die VMware-Lösung vSphere with Tanzu.

Bei der initialen Bereitstellung und anschliessenden Automatisierung eines Kubernetes Clusters stellt sich aus der Open-Source-Perspektive die Frage nach dem passenden Werkzeug. Ein solcher Cluster besteht im Wesentlichen aus einer Anzahl Control Plane und Worker Nodes sowie einer Konfiguration inklusive Erweiterungen wie CNI, CSI, Oauth, usw. Ein Automatisierungs- oder Configuration Management Tool könnte die Aufgabe zur initialen Bereitstellung theoretisch bewerkstelligen; vorausgesetzt, die OS Staging-Prozesse sind vorhanden.

Kubernetes „The Hard Way“…

Die Krux folgt aber im anschliessenden Betrieb und an den Anforderungen der Kubernetes Cluster im Lifecycle. Denn in diesem Zusammenhang stehen die Automatisierung und die dazugehörigen APIs im Zentrum. Und ebendiese APIs verändern sich im schnelllebigen Container-Umfeld häufig. Die Entwicklung von Kubernetes muss also sehr aktiv mitverfolgt werden. Denn Kubernetes als Open-Source-Projekt veröffentlicht zurzeit alle drei bis vier Monate neue Major Releases. Um mit dieser Entwicklung mitzuhalten sowie von den Verbesserungen zu profitieren, wird upgraden zu einem Dauerthema – und ohne effiziente Automatisierung zu einer Sisyphusarbeit. Jeder Major Release wird zudem während nur einem Jahr ab Veröffentlichung mit Patches versorgt.

…oder VMware Tanzu „The Easy Way“

Diese Aspekte müssen unbedingt berücksichtigt werden, sollte man sich dafür entscheiden, Kubernetes zu nutzen. Hierbei stellt sich die Frage nach vorhandenem Knowhow, welches das effizienteste Betriebsmodell ist und zugleich die bestmöglichste Flexibilität bietet. Und genau hier kommt der Mehrwert einer integrierten Lösung wie vSphere with Tanzu zum Tragen. Mit dieser VMware-Lösung erfolgt die Bereitstellung eines Tanzu Kubernetes Cluster (TKC) in einem Provider-Consumer-Modell.

Im konkreten Beispiel eines Versions-Upgrades hat also der Kunde (z.B. das DevOps Team) die Kontrolle über den Cluster und kann selbst über den Zeitpunkt eines Upgrades entscheiden. Dies erfolgt deklarativ mit Hilfe von kubectl innerhalb seines Namespace, welche die Funktion Workload Management bereitstellt. Dazu bieten sich mehrere Upgrade-Strategien an wie zum Beispiel ein klassisches Rolling Update oder ein In-Place Update. Für die Ausführung mit vSphere with Tanzu ist kein vertieftes Kubernetes-Wissen notwendig. Ein simpler One-Liner genügt und der Supervisor Cluster übernimmt „The Hard Work“, wie das Zeitraffer-Screen-Recording zeigt:

Conclusion

Kubernetes hilft uns, agil und flexibel zu sein und einfach von den neuesten Entwicklungen zu profitieren. Kubernetes selbst will aber auch gepflegt und unterhalten werden. Obwohl Open Source „hip“ ist: Der dazugehörige Effort und die Komplexität dahinter dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Schon eine kleine Anzahl Cluster können das Betreiben und Unterhalten verkomplizieren. Hier erleichtert uns vSphere with Tanzu den Container-Alltag entscheidend.

Bei sämtlichen Fragen rund um Container und das VMware Tanzu Portfolio hilft Ihnen Michael Nietlispach unter nietlispach@netcloud.ch sehr gerne weiter.